Freitag, 6. April 2012

Silhouette



Ich wünschte, ich könnte einmal deine Silhouette vergessen. Ich wünschte du könnest einmal deinen Schatten überwinden und mehr Licht sein. Ich wünschte die anderen hätten dich gekannt so wie du früher warst.  Bevor das alles passiert ist. Weißt du, die anderen hätten dich gemocht. Sehr sogar. Ich wünschte, ich könnte einmal deine Augen vergessen, die so traurig blicken, als würdest du jeden Tag unter Qualen ein paar Schneeflocken weinen. Manchmal bin ich in deiner Gegenwart wie flüssiges Feuer. Ich will dich verbrennen. Ich will dich entzünden in der Hoffnung, dass du wieder ein bisschen Wärme fühlst. Du scheinst so unglaublich kalt zu sein. All das was in dir ist, ist anders. Schattenhaft, Schemenhaft. Wie ein Bahnhof bei Dunkelheit. Man hört den Zug, sieht ein paar Lichter leuchten, doch dann ist er vorbei gefahren und es herrscht wieder Stille. Ich wünschte ich könnte neben dir anders sein. Nicht flüssiges Feuer. Ich wünschte ich könnte einfach ein bisschen glühen, ganz sachte nur. Das Feuer verbrennt meine Finger. Ich versuche dich zu ändern, obwohl ich weiß ich darf das nicht. Du bist so wie du bist. Auch wenn du dich verändert hast. Es tut mir weh, wenn ich zurück denke, wie du früher warst. Aber ich steh an deiner Seite. Wie dein Schatten. Vielleicht bin ich sogar dein Schatten. Dein Schwarz. Vielleicht mache ich dich sogar ein bisschen schlechter. Es tut mir Leid

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