Donnerstag, 1. Dezember 2011

Du bist genug Du


»Du bist der schillernde Sternenstaub am Himmel. Du bist ein Buch, in dem man mit der eigenen Handschrift ein Wort, ein Zeichen oder ein Bild hinterlassen kann. Du bist offen, offen für Geheimnisse. Doch danach schließt du dich, ganz leise. So als würde  sich das Himmelszelt verschließen. Dann wenn die Wolken kommen. Wenn sie dir die Sterne nehmen. Den Blick auf die Unendlichkeit. Weißt du ein Blick in deine Augen und man fühlt sich so anders. So schwerelos. So leicht, obwohl die Sorgen sonst auf deinen Schultern lasten. Dir den Atem nehmen. Du bist der schillernde Sternenstaub am Himmel. Du bist so schön und doch fühlst du dich so unnütz neben all den Sternen. Du denkst, wenn du dein Licht verlierst, macht das nichts. Es klitzern noch genug andere Sterne. Doch das stimmt nicht. Du würdest fehlen. Du bist genug, hörst du? Genug Geheimnis. Genug Luft. Genug Liebe. Genug Unsichtbar. Genug Sichtbar. Genug Leben. Genug Tod. Du bist genug lachen und genug weinen. Du bist Sternenstaub. Ein bisschen silber glänzend. Er liegt dort in meiner roten Blechdose. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, hole ich eine Brise heraus und streue sie aus dem Fenster. Dann ist das immer so, als würdest du neben mir sitzen und mir zuhören. Tags, wenn du da sitzt und laut schweigst, dann spüre ich den Sternenstaub wieder. Er kitzelt meine Haut. Du weinst eine Träne und sagst, dass du nichts besonderes bist. Das du manchmal ein bisschen sinnlos bist. Nichts dazu gibst. Nichts. Keinem anderen Stern. Aber weißt du, dass stimmt nicht. Nichts davon. Du bist Sinn. Der Sinn von so vielem. Von der Kunst die du machst. Du bist das Leben. Das Leben dieser Kunst. Der Lebensatem. Ohne dich, würden deine Bilder sterben. Die Farbe wäre nicht länger bunt, sondern nur grau. Du bist Besonders. Du gibst Menschen so viel. So viel von dir. Oft bekommst du nichts zurück, doch das hält dich nicht ab, immer wieder etwas zu geben. Immer mehr von deinem Sternenstaub zu verschenken. Du bist genug. Genug Du. Du bist genug um neben diesen Sternen zu strahlen, denn ohne dich, würden sie nicht so leuten, wie sie es jetzt tun. Manche würden in einem ganz anderen Licht stehen, denn dein Licht das sie sonst belächelt hat, fehlt. Andere würden dunkel sein, denn dein Licht war das einzige was sie erhellt hat. Du bist genug. Genug Licht und genug Schatten. Du bist genug. Genug du selbst. Danke. Danke das du so bist wie du bist. Du bist Besonders. 

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